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Sistan und Belutschestan







Die Provinz Sistan und Belutschistan, die im Südosten Irans liegt, zählt zu den alten Provinzen und Zivilisationszentren des Iran. Sie grenzt an Pakistan und Afghanistan sowie die Provinzen Süd-Khorasan, Kerman und Hormozgan. Die Provinz bildet die Grenzregion zwischen Afghanistan und Pakistan. Die Hauptstadt Zahedan ist mit 567.449 Einwohnern (Volkszählung 2006) die größte Stadt der Provinz. Die Landwirtschaft leidet unter Hitze und Dürre sowie einem allgemeinen Wassermangel. In früheren Jahren lag in der Provinz das Zentrum des Zuckerrohranbau. Die historischen Denkmäler dieser Provinz insbesondere die Ruinen der verbrannten Stadt in der Nähe von Khadjeh Berg, sind weltweit berühmt.

 

Die wichtigsten Städte die Province Sistan und Belutschestan sind Zahedan, Tschahbahar (Chabahar), Zabol, Saravan, Iranshahr. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind: die Festung von Seh Kuheh, das archäologische Museum (Meuseum von Zahedan), Kuh-e Khwajeh, der Gurudwara-Tempel, Dahaneh Gholaman,Shahr-e Sukhteh (Verbrannte Stadt), das Mausoleum Gholam Rasul, der traditionelle Basar, das Post- und Telekommunikationsmuseum von Zahedan, die Marsberge, der Schlammvulkane Gelfeshan, das Gando-Naturschutzgebiet (Gandokrokodil), die Hamoon Lagune, das Dorf Ladis und der Taftan Vulkan.

 

Zabol

Im Zentrum des Sistan gelegen, weist diese Stadt keine historischen Monumente auf, aber mehrere Stätten in der Region zeugen von einer frühen Besiedlung: eine neolithische Siedlung (Shahr-e Sukhteh), eine achämenidische Stadt (Dahaneh Gholaman), sowie eine Anlage aus parthischer und sassanidischer Zeit (Kuh-e Khwadjeh). Zwei Festungen aus islamischer Zeit befinden sich im Südwesten von Zabol, an der Straße nach Zahedan: eine in 20 Km Entfernung (Qaleh-ye Seh kuhe), die andere 60 Km weiter (Qaleh-ye Rostam).

 

Shahr-e Sukhteh (die verbrannte Stadt)

Schahr-e Suchte (Verbrannte Stadt) ist ein archäologischer Fundort am Ufer des Flusses Helmand in der Provinz Sistan und Belutschistan. Er befindet sich auf halber Strecke zwischen den Städten Zabol und Zahedan. Der Ort liegt in einer Salzsteppe. An den Ufern des Flusses befindet sich ein Galeriewald. Schahr-e Suchte wurde Juni 2014 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

 

Auf einer flachen Anhöhe stehen die Grundmauern eines umfangreichen Gebäudekomplexes mit massivem Mauerwerk, der vor etwa 4000 Jahren niederbrannte und von dem sich der heutige Name Shahr-e Sokhte ableitet. Der Friedhof im Südwesten der Stadt mit tausenden von Gräbern bedeckt eine Fläche von 20 Hektar. Skelette der Toten und Grabbeigaben sind relativ gut erhalten, da alles von einer etwa 20 Zentimeter dicken Schicht aus Salz und Ton konserviert wurde Im Südwesten befindet sich eine Begräbnisstätte, die größte dieser Zeit, auf der es zwischen 2.500 und 4.000 Gräber gibt.

 

Chahbahar

Die Hafenstadt Chahbahar, ein ehemals wichtiger Handelsplatz, befindet sich am Golf von Oman, in einer Region mit tropischem Klima. Sie besitzt ein einziges historisches Gebäude, eine in der Gegend wichtige Wallfahrtsstätte: das Mausoleum Gholam Rasul. Unter den Seldjukiden (11. und 12. Jh.) erbaut und unter den Safawiden (16. - 17.Jh.) mit Wandmalereien versehen, weist seine Architektur indischen Einfluss auf. Etwa zehn Km von Chahbahar entfernt ist eine qadjarische Festung zu sehen, welche das portugiesische Schloss genannt wird. Sie steht in der Nähe des Dorfs Teys, das sich an der Stelle einer alten Hafenstadt befindet, die mehrere Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung entstand.

 

Hamun-See

Als Hamun-See oder Lake Hāmūn wird eine saisonale Seenlandschaft in der Provinz bezeichnet. Aus dem afghanischen Hindukusch kommend, fließt der Hilmend hier in ein weites flaches Becken. Auch die lokale Schneeschmelze und Regenperioden speisen den See. Es ist ein Endsee, er besitzt also keinen Abfluss ins Meer (Endorheisches Becken). In seiner größten Ausdehnung bedeckt er in einer regenreichen Jahreszeit etwa 4000 km². Zentral in der Ebene des Sees erhebt sich bis auf rund 600 Meter der Basaltberg Kuh-e Khwaja. Die Ruinen des Schlosses Dahan-e-ye Gholaman (Sklaventor) von Zabol liegen in der Nähe des Sees.