Lorestan (Luristan) liegt im Südwesten am Zagrosgebirge. Die Hauptstadt ist Khorramabad. Sie zählt 373.416 Einwohner. Die antike, halbnomadische Kultur Luristans ist für ihre Bronzegegenstände bekannt, die zwischen der Mitte des 3. Jh. und dem 6. Jh. hergestellt wurden. Die wichtigsten Städte der Provinz Luristan sind Khorramabad, Borudjerd, Dorud, Azna, Kuhdasht, Pole-Dokhtar und Aligudarz.

Die Sehenswürdigkeiten von Luristan sind: die Festung Falak-ol-Aflak, das ärchaologische Museum, das Ziegelminarett, die sassanidische Brücke, die Kalhor-Brücke, die dSchluchten des Karkhe-Flusses, der Gahar-See, das Oshtoran-Gebirge, sowie die schönsten Wasserfälle im Iran, z.B. der Margun-Wasserfall. Lorestan (Luristan) ist eine der ältesten Regionen des Iran. Es gibt hier seit dem 3. und dem 4. Jahrtausend v. Chr. Siedlungen. Die Region war erst unter der Herrschaft der Sumerer, dann der Elamiter, bis die Perser um 600 v. Chr. einwanderten. Lorestan gehörte dann zu den Perserreichen der Achämeniden, der Parther und der Sassaniden.

Festung Falak-ol-Aflak

Im Zentrum von Khorramabad steht die berühmte Festung Falak-ol-Aflak, die auf einem Hügel errichtet ist und das Häusermeer überragt. Hier stand bereits in sassanidischer Zeit, als die Stadt noch Shapurkhawst hieß, eine Festung. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie häufig umgebaut und war Sitz kurdischer und lorischer Fürsten, bis Anfang des 17. Jh. Sie bedeckt eine Fläche von 5300 Quadratmetern, besitzt 8 Bastionen und ihre Mauern sind zwischen 20 und 23 Meter hoch. Ein über 40 Meter tiefer Brunnen sicherte die Wasserversorgung.

Brücken

An der Straße zwischen Kuhdasht und Khorramabad sehen Sie die Brücke von Kashkanrud, welche eindrückliche Steinpfeiler aus der sassanidischen Zeit besitzt. Eine andere sassanidische Brücke befindet sich bei der Ortschaft Pol-e Dokhtar. Im 3. Jh. erbaut, wurde sie ebenfalls in der islamischen Zeit restauriert. Es gibt noch einen vollständigen Bogen auf der Seite der Straße, und mehrere Pfeiler stehen auf der anderen Seite des Flusses.